Donnerstag, 5. Februar 2015

Monopoly ohne Alpha-Tiere

Heute brauchten wir sogar einen Extratisch für die Autorenrunde. Da ich wie üblich recht früh in der Spielwiese eingetroffen bin, waren noch 2 andere Autoren dort, die ich noch nicht kannte. Der eine hatte ein schon veröffentlichtes Kartenspiel dabei und der andere ein optisch an Monopoly erinnerndes Spiel, das mit zusätzlichen Details “aufgebohrt” war.

Kurz darauf verstärkte uns Till und wir begannen den “Monopoly-Klon”, der sich Thematisch mit dem Abbau von Rohstoffen in Sachsen befasst. Gelaufen wird mit nur einem Würfel. Gekauft werden Abbaurechte und eben die Rohstoffe, die man am Markt wieder gewinnbringend verkaufen soll. Das Ganze bietet eigentlich nur wenig Entscheidungen - schnell das ganze Geld investieren und schnell verkaufen. Was aber, wenn man nicht auf den richtigen Feldern landet? Das war schon bei der Regelerklärung klar.

Inzwischen bauten Richard und Peer Wir sind das Volk auf, um mit Rolf eine Erweiterung für 4 Spieler zu testen. Da sie noch einen vierten Spieler brauchten, der möglichst das Spiel schon kennt, sprang ich ein und Sophia ersetzte mich beim Monopoly-Klon.

Bei der Erweiterung für Wir sind das Volk übernehmen die beiden neuen Spieler die Rolle der USA und Russlands jeweils unterstützend zur BRD und DDR.
Der Kartenwahlmechanismus wurde um neue Karten (die noch nicht final waren) erweitert und gänzlich umgekrempelt. Es entstand ein zum Teil heftig neues, aber durchaus spannendes Spielgefühl.
Zu viel will ich jetzt nicht wiedergeben, da sich noch einiges Ändern kann, aber es ging  doch schneller als erwartet und brachte eine Menge Spannung mit sich. Richard war wohl nicht ganz so zufrieden wie Peer und der Rest.

Da sich nun die Reihen lichteten, testete Peer mit mir das Peloponnes Kartenspiel. Einen Tag zuvor sagte ich noch zu meiner Frau: „das Spiel ist eigentlich fertig“ - aber das sollte man nie sagen. Es zeigte sich, dass die Katastrophe Pest nicht so recht zu den anderen passen will. Dass sie schlimmer ist, als die anderen war mir bewusst. Deshalb hatte ich ihr mehr Vorlaufzeit gegönnt, aber das Gefühl ist dabei ein gänzlich anderes.
Schon während das Peer aufgefallen ist, kam mir die Änderungsidee dazu – ansonsten war klar, dass Peer nachdem ihn als Einziger die Pest getroffen hat kurz vor Ende keine Chance mehr hatte. Wieder ein sehr wertvoller Test!

Danach wollte mir Peer noch ein kooperatives Spiel zeigen (das noch keinen Namen hat), bei dem wir abwechselnd Karten ausspielen, die sich nach ihrer Zahl zeitlich einordnen lassen und danach von links nach rechts ausgeführt werden (müssen). Dabei besteht die Aufgabe darin, sich durch 10 Abschnitte des Dschungels zu kämpfen und mindestens mit einem (von 3) Expeditionsteilnehmer anzukommen.
Ein äußerst knappes Unterfangen mit einem schönen Kartenauslegemechanismus, bei dem die Gefahr nicht so groß ist, dass ein „Alphatier“ alle Aktionen bestimmt. Hat mir schon ziemlich gut gefallen.

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