Donnerstag, 27. Juni 2013

Nun mach aber mal einen Punkt!

Wieder einmal begannen wir mit Phalanx.

Aktuell liegt mir sehr viel an dem Projekt, weil es einfach irrsinnig viel Spaß macht und mit fast jeder Änderung noch hinzu gewonnen hat. Dieses Mal waren mit Richard und Jacek 2 Leute dabei, die das Spiel noch nicht kannten. Es entschied sich früh, dass Rolf das Ding wohl gewinnen würde, was auch mit seinen Startkarten zu tun hatte. Möglicherweise gestaltet man den Stapel in 3 verschiedene Stufen vor, dass am Anfang eher die schwächeren Karten kommen und eben die, von denen man länger im Spiel einen Vorteil haben kann. Außerdem muss für's Spielende eine Unsicherheit rein, dass nicht ausrechnebar ist, wann genau Schluss ist. Ich denke, das sind keine unlösbaren Aufgaben.

Inzwischen bildete Juma mit 3 anderen Autoren eine separate Runde und testeten ebenfalls mehrere Spiele der Reihe nach durch.

Jacek hatte an einem Spiel gearbeitet (nun mach aber mal einen Punkt - genialer Name!), bei dem man Karten mit Worten auf der Hand hält und diese ablegt, um möglichst einen Satz zu beenden. Diese Sätze geben dann Punkte für's Ende. Schnell zeigte sich, dass es ständig Diskussionen gibt, ob das denn wirklich ein Satz ist, oder ob die Punktwertung so Sinn macht. Wir schraubten noch ein wenig rum und ließen eine weitere Runde folgen, die allerdings ebenso Probleme zu Tage brachte. Vielleicht müssen die Wortkarten variabler gestaltet sein, aber die Idee war schon sehr reizvoll.

Rolf musste los und wir schafften noch eine Partie Pelagos. Ich hatte das Spiel ein Stück vereinfacht. Den Mechanismus: einer teilt und die anderen wählen (der mir so gut gefällt) war aufgrund der Spieldauer nicht mehr drin, aber so war es nun wirklich sehr schlank. Die Zielboni sind noch unausgewogen – vielleicht braucht man die gar nicht mehr. Die Zukunft wird es zeigen.

Nächsten Montag soll im Zuge der Spiel des Jahres Verleihung der RBB in der Spielwiese eine Liveschaltung einrichten... der Laden soll auf jeden Fall brechend voll sein. Mal sehen, wie viele Sekunden wir zu sehen sein werden.

Eine neue Kinokritik zu der große Gatsby gibt’s hier
Neue Eindrücke zu Voodoo Mania hier

Mittwoch, 19. Juni 2013

Double or nothing

Heute sollte Jeffs letzter Abend in der Spielwiese werden, bevor er für ein Jahr in die Staaten verschwindet. Da ich beizeiten da war und auch Rolf mit seinen Arbeitskollegen, sprach nichts dagegen, schon mal mit Phalanx loszulegen.
Weil alle das Spiel bereits kannten, mussten nur die letzten Änderungen erklärt werden. Es gibt jetzt keinen Startspielerwechsel mehr und jeder Würfelwurf beeinflusst alle Spieler. Das senkt die "Tot-Zeit" und hält die Aufmerksamkeit hoch. Das Neue Geschehen auf dem Spielplan hat mich ziemlich begeistert... hier lässt sich aber trotzdem noch was raus holen. Recht knapp vor Rolf könnte ich das Geschehen zu meinen Gunsten gestalten. Rolf hatte auf dem Spielplan einfach zu wenig Engagement gezeigt.

Inzwischen hatten sich noch 2 andere Runden gebildet mit Peer, Juma, Hartmut und Marie saß Jeff mit anderen Leuten am kleinen Tisch. An diesem Tag wurde er von einer Kamerafrau begleitet, die einen seiner Tage dokumentiert (wozu auch immer).

Peer wollte eigentlich unbedingt sein Würfelspiel um die Vergabe der Olympischen Spiele testen, da er in den Ferien in Hamburg weilt und dort auch Eggert ein paar Prototypen vorstellen will. Aber er saß noch in Jumas Spiel "fest".

Da machten wir es einfach so, dass wir nach Phalanx sein Spiel testeten - er erklärte während er in seiner Runde nicht am Zug war. Das klappte ganz gut... Rolf und ich kannten das Spiel ja bereits. Peer hatte etwas Unsicherheit bei der finalen Bewerbung eingestreut, damit nicht alles völlig ausrechenbar ist. Das war besser, allerdings funktionierte der Neue "Interaktionswürfel" gar nicht. Dieses Mal sollte Rolf knapp die Oberhand behalten. Es Tat sich etwas das Problem auf, dass nachdem die Regeln verinnerlicht wurden zugleich gewürfelt und zugleich gewurschtelt wurde. Da könnte man nicht wirklich nachvollziehen, ob alles korrekt vonstatten ging. Die Spielreihenfolge ist ja nur interessant beim Würfel tauschen und beim Bewerben. Das Spiel ist aber schon richtig gut, auch wenn es sicher noch was zu tun gibt.

Inzwischen war auch Georg da und die "Rolf"-Fraktion am Aufbrechen.

Wir ließen noch eine weitere Runde Phalanx Folgen, aber dieses Mal nur zu dritt mit Jeff und Georg. Schnell zeigte sich, dass für 3 Spieler ein andere Spielplan her muss. Es gab zu viel Platz, dass die Konflikte rar gesät waren. In dieser Runde hatte ich irgendwie nichts zu melden - so unterschiedlich können Partien laufen. Es gab noch kleinere Anmerkungen das Spiel auf dem Plan interessanter zu machen, aber es wird...


Neue Eindrücke zu Kakerlakak gibt's hier

Eine Neue Kinokritik zu Paradies: Hoffnung hier

Mittwoch, 12. Juni 2013

Love in Medina

Mittlerweile ist es im Familienzentrum stets dermaßen voll... man selbst kennt nur noch eine Handvoll Leute beim Namen und auch die Gesichter wechseln ständig.

Wir starteten mit Love Letter als Aufwärmer - einem Spiel, das ich vom Titel her nie angefasst hätte.
Von einem überschaubar großen Kartenstapel erhält jeder einen Charakter auf die Hand. Ist man dran zieht man eine Karte vom Stapel und legt dann eine der beiden offen vor sich. Das erlaubt normalerweise eine Aktion. Eine Runde geht entweder so lange, bis nur noch ein Spieler übrig ist, oder das Deck ist durch, dann gewinnt der mit der höchsten Handkarte. Man spielt dann eben mehrere Durchgänge, bis ein Gesamtgewinner fest steht.

Es wäre ein Fehler gewesen, dieses minimalistische Spiel zu übersehen. Auch wenn man mal früh ausscheidet macht es verdammt viel Spaß dem Treiben der anderen zu Folgen. Allerdings ist es aus marketingsicht schwer, diese kleine Idee teuer zu verkaufen. Nicht auszudenken, wenn Love Letter für das Spiel des Jahres nominiert gewesen wäre...


Zweites Spiel war mein Phalanx, das wieder ein paar Änderungen erfahren hatte. Die Grundmechanismen wissen zu gefallen, aber die downtime und fehlende Interaktion verhindern aber noch höhere Weihen. Es gab allerdings hilfreichen Input für künftige Änderungen.


Als nächstes ging es an Jeffs Minneapolis (das eigentlich Skyways heißt). Die letzte Verschlankung hat dem Spiel gut getan, allerdings sind die Türme mit ihrer Endwertung noch nicht das Gelbe vom Ei.


Den Abschluss bildete ein Klassiker: Medina, inzwischen 12 Jahre auf dem Buckel. Die ändern 3 Mitspieler waren sogar Neulinge und das tolle dabei ist, wenn man vorab taktische Tipps gibt und dann gnadenlos letzter wird... da haben sich alle auf mich konzentriert und jede Aktion von mir boykottiert - trotzdem immer noch ein Ausnahmespiel.


Das war er also, der letzte von Jeff organisierte Spieleabend im Familienzentrum. Im nächster Zeit wird Alex die Organisation übernehmen und man darf gespannt sein, was sich dadurch ändert...


Neuigkeit: erstes Vorschauvideo zur IPad-Version von Peloponnes. Das fertige Spiel wird in 3 Sprachen (Englisch, Französisch und Deutsch) voraussichtlich Mitte Juli zu erwerben sein.

Neue Eindrücke zu Pelican Bay gibt's hier

Eine Neue Kinokritik zu The Broken Circle hier.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Minneapolis und 2 x P

Rolf hatte seinen Arbeitskollegen Michael und einen ehemaligen (Florian) im Gepäck. Bei einem Bierchen ließ es sich in der Sonne gut aushalten. Aber wir sind ja zum Spielen hier.

Zu viert stürzten wir uns auf mein neues Spiel, das da heißt Phalanx. Wir versuchen am Ende die stärkste Armee aufgestellt zu haben. Zuviel ins Detail möchte ich gar nicht gehen, nur dass ich nach den letzten Vorschlägen voller Vorfreude in diesen Test ging und außer, dass Florian ein paar Runden lang Probleme hatte was er wann tun darf, wurde diese Vorfreude bestätigt. Lustigerweise gewann auch noch Florian und das ohne eine einzige Sonderkarte. Er sagte, er habe sie nicht verstanden und sich deswegen keine gekauft...
Ob da noch Luft ist, Änderungen bei der Balance vorzunehmen werden weitere Tests zeigen.

Inzwischen hatten Juma, Jeff und Georg eine eigene Runde aufgemacht. Wir 4 blieben unter uns und ich hatte noch mein Pelagos dabei. Ich hatte gehofft ein Problem beim Zusammenstellen der Plättchengruppen gelöst zu haben, aber es zeigte sich, dass das Problem nur verlagert war. Hier gibt es noch genug zu tun.

Da Rolf und seine Begleiter los mussten, stieß ich zur anderen Runde, wo Jeff sein Minneapolis aufbaute. Das Spiel war als ein sehr vereinfachtes Eine Frage der Ähre entwickelt worden. Es zeigte sich aber schnell, dass Türme viel zu unlukrativ sind und auch sonst die Grübelei die Oberhand hatte. Wir stormten danach ein wenig brain, änderten die Regeln und ließen eine weitere Partie Folgen. Dieses Mal ging es schon wesentlich mehr in die Richtung, die Jeff beabsichtigte.

Nun sind es nicht mehr viele Wochen, bis Jeff sich für ein Jahr in die USA verabschiedet.

Neue Eindrücke zu Qwixx gibt es hier.

Eine Neue Filmkritik zu Das Leben ist nichts für Feiglinge findet ihr hier.