Dienstag, 26. Februar 2013

Geschafft und doch nicht geschafft

3 x musste ich anfangen mein Palmyra zu erklären, bis wir zu fünft beginnen konnten. Leider verspätete sich Jeff, aber er fand schnell 2 Mitspieler.

Die letzten Vorschläge hatte ich umgesetzt und vor allem der Vorschlag von Hartmut, alles über eine zentrale Auslage zu Steuern war Gold Wert. Nun hat man endlich eine schöne Interaktion, schöne taktische Möglichkeiten bei kurzer Spielzeit und für meine Verhältnisse überschaubarer Regeln. Die Fragen die sich jetzt noch stellen: hat der Startspieler einen Vorteil, oder gar einen Nachteil? Sollen die Punkte wirklich ausgehen, sobald alle 120 vergeben sind? Rolf hätte noch 5 Punkte bekommen so denn noch welche da gewesen wären und hätte damit gewonnen.

Weil Jeff geistig nicht bei der Sache war, wollte er sich lieber zurücklehnen als bei Pontos Egeo mitzuspielen. An vielen Schrauben habe ich immer wieder gedreht, aber es hakt ständig an anderen Bereichen. Ich denke, dass ich wieder einmal in einer Sackgasse stecke und sollte momentan nicht zu viel Energie in dieses Spiel stecken. Schwebt mir doch schon ein großes Projekt vor, für das ich mir bisher nur einzelne Notizen gemacht habe und bald wird auch Pandora Titania von den externen Testrunden zurück sein, dass das natürlich oberste Priorität besitzt.

Ein paar unserer Mitstreiter am Tisch waren wohl enttäuscht, dass wir uns so zeitig auflösten, aber wenn man früher beginnt, denkt man doch, man hat einiges geschafft.

Dienstag, 19. Februar 2013

Viele kleine Spiele

Heute hatten wir wieder Gäste in der Spielwiese. Die beiden waren aus Belgien für 'ne Woche in der Hauptstadt und da ihre Unterkunft nur einen Katzensprung von der Kopernikusstraße entfernt ist, liegt es nah, dass für die beiden Spielebegeisterten hier das Mekka vorzufinden ist.

Wir starteten mit meinem Palmyra. Aus dem einstigen Kartenspiel hatte ich ein Plättchenlegespiel gemacht. Die Grundprobleme sind allerdings geblieben, wenn auch nicht ganz so stark. Hartmut hatte einen tollen Vorschlag für mehr Interaktion. Freue mich schon, das zu Ändern.

Danach war Hartmuts Spiel Gedrängel an der Reihe: Verschiedene große und kleine Tiere wollen die Arche erreichen, allerdings gibt es von jedem Tier 3 Stück und nur der Erste und besser der zweite erhalten Punkte. Mithilfe von Würfeln wird sich bewegt. Das Steuern der Tiere birgt viel Spannung gepaart mit dem cleveren Punktemechanismus. Einziger Kritikpunkt vielleicht die lange Vorlaufzeit, bis die Spannung ansteigt, ansonsten tolles einfaches Spiel!.

Hartmuts zweites Spiel an dem Abend hieß Finitissimo und ist an Finito angelehnt. Ein zentraler Würfelwurf gilt für alle Spieler. Aus diesen Zahlen bilden die Spieler Zehner und Einer, um sie auf einem Block einzutragen - Immer aufsteigend. Ist das nicht möglich, muss man Felder Streichen, was Punkte kostet. Mein Spiel ist das definitiv nicht, aber es macht in der lockeren Runde Spaß wenn man die nicht vorhandene Interaktion ab kann.

Zum Schluss hatte Rolf noch sein Recyclingspiel dabei. In einem weiteren Test zeigte sich, dass die vielen Verbesserungsvorschläge aus dem letzten Test gar nicht unbedingt nötig sind. Das Spiel ist einfach ein sehr schnelles Spiel, bei dem es mehr auf den Spaß, als auf Einfluss und Gewinnen ankommt. Vielleicht schafft er es einem hiesigen Müllabfuhrunternehmen als Werbespiel schmackhaft zu machen.

Neue Eindrücke zu Hotel Samoa
Neue Kinokritik zu Paradies: Liebe und Die Köchin und der Präsident

Mittwoch, 13. Februar 2013

Elfe rein

Sagenhafte 11 Leute waren wir den Montag in der Autorenrunde. Neben einem Arbeitskollegen von Rolf war auch ein Pärchen aus München vor Ort. Die beiden hatten sich im Vorfeld ihres Berlintouristikbesuchs nach einer Möglichkeit zum Spielen erkundigt - und da waren sie.

Wir starteten mit einem sehr einfachen, neuen Kartenspiel von Rolf. Es geht darum seine Handkarten - sprich Müll in den richtigen Recyclingtonnen unterzubringen. Ob das alles thematisch so korrekt ist, sei dahingestellt, aber der grundsätzliche Ablauf macht Spaß, auch wenn er vom Anspruch her natürlich in der untersten Liga angesiedelt ist. Kleine Änderungen sollten den Startspielervorteil beheben und vielleicht etwas mehr Einfluss zufügen.

Ich hatte nach der letzten Runde Pannonia ein paar Änderungen vorgenommen, die noch mehr Interaktion bringen, und die Abläufe verschlanken sollten. Ersteres war in dieser Form zu heftig und benötigt noch Feinschliff, ebenso die unterschiedliche Stärke der Bonuskarten... es liegt noch viel Arbeit vor mir.

Hätte ich gewusst, dass so viele Leute kommen, hätte ich noch etwas anderes eingepackt, aber so wollte ich "meiner" Tischhälfte ein Pergamemnon näher bringen. Das Spiel hatte ja zumeist nicht so dolle Kritiken bekommen, was vor allem der nicht optimalen Regel geschuldet ist und zum anderen hegt man wohl falsche Erwartungen. Wir hatten hier zu viert ein sehr ausgeglichenes Spiel, das die Römer um ein Haar gewonnen hätten - und ganz ohne Erweiterung! Nur ein zu riskantes Gefecht kurz vor Ende kostete den Sieg und ließ die Ägypter triumphieren. Mit 17:16:16:14,5 hatte ich mit den Hellen nur den letzten Platz. Die 3 stärksten Karten waren ganz unten im Deck und so war die Messe schon gelesen, bevor ich wirklich mal eine schöne Schlacht gewinnen könnte.

Weil PAX wohl verliehen war, könnte ich den Anderen noch Peloponnes vorstellen, das die beiden Münchener nicht kannten. Vor lauter Erklären und Tipps geben reichte es mir auch nur für den letzten Platz, aber der Spaß steht im Vordergrund - und den hatten wir alle.

Jetzt haben sich auch Manuel und seine Freundin verabschiedet. Die beiden gehen zurück in ihre Heimat Freiburg. Schade, war doch gerade Manuel zum festen Bestandteil der Montags- und manchmal auch Freitagsrunde geworden.

Dienstag, 5. Februar 2013

Die Spieleschmiede spinnt ihr Netz

Diesen Montag war Richard "Histogame" vor Ort, um ein Spiel zu testen, das ihm die Spieleschmiede angeboten hat, unter seinem Verlag zu veröffentlichen und über die Plattform der Spieleschmiede laufen zu lassen. Dazu muss das Spiel allerdings überdurchschnittlich gut sein.
Es geht darum, am Hofe Heinrich des VIII. alle Adligen zu stürzen, dann endet das Spiel und der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt. Da man das Geld nur sammelt kommt es Siegpunkten gleich, nur herrscht so etwas Unsicherheit über den aktuellen Stand. Die Mechanismen, wie die Aktionen ausgeführt werden weiß dabei wirklich zu gefallen, allerdings stellt sich schnell heraus, dass die Angelegenheit höchst abstrakt ist und kein thematisches Gefühl vermitteln kann. Wir diskutierten noch eine Weile, ob es sich lohnen würde, da noch mehr Arbeit reinzustecken, aber das muss dann Richard für sich entscheiden.

Da wir mittlerweile zu einer 6er Runde angewachsen sind, zeigte uns Johann eine kleine Kartenspielidee, die allerdings dermaßen banal ist in der Form, dass es noch wenig erbaulich erschien. Gleichzeitiges Blindbieten und hoffen, dass man der Einzige ist, der die betreffende Farbe gelegt hat. Das lässt quasi keine Überlegungen zu. Wenigstens war das in 10 Minuten gegessen.

Alle Leute blieben noch etwas, so könnte ich mein Pannonia in der Maximalbesetzung testen. Ich hatte ein paar Änderungen vorgenommen, die den Startaufbau entschlackte und Bonuspunkte eingeführt. Letzteres war wenig optimal, da man zu sechst wirklich sehr schwer etwas davon erfüllen kann... dazu waren die Bonuspunkte wohl etwas zu hoch. Da muss ich nochmal drüber nachdenken, sowie über andere Vorschläge. Mein Ziel ist es, den Einfluss zu erhöhen, was wohl noch eine längere Aufgabe darstellt.

Neue Eindrücke zu Saga.
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