Montag, 30. April 2012

Steam - eine schwere Geburt

Heute im Familienzentrum: Oh Steam! Das wollten wir doch schon lange mal spielen... und Jeff hat auch schon die Regeln vorbereitet? Schön... ist aber viel aufzubauen, also mache ich das und Jeff geht noch schnell in den Supermarkt Getränke einkaufen.

OK, die reichhaltigen Materialien inspiziert, geordnet und den Aufbau für 4 Personen gestartet. Inzwischen war Alfred da... Jeff kam zurück, aber sonst niemand. Wir warten noch 10 Minuten – niemand, also das Spielbrett umgedreht, das Spiel für 3 Personen neu vorbereitet, Regeln erklärt und vor dem ersten Zug tauchte Anja auf.
Was tun? Spielbrett wieder umgedreht und den Aufbau für 4 Personen wiederholt, nochmal Regeln für Anja erklärt und anfangen! Aber haaaalt – da trudelt noch Joe ein, also nochmal Regeln auf Englisch erklärt, den Aufbau geändert und nach gefühlt 90 Minuten konnte es dann endlich losgehen.

Steam basiert auf dem zu Anfänmgerspielern sehr harten Age of Steam und ist dazu quasi die „Kuschelversion“. Man nimmt sich eine Rolle, die zum einen eine Sonderaktion ermöglicht und zum anderen die Spielreihenfolge für die nächste Runde vorgibt.
Danach dürfen alle Gleise Bauen und zuletzt Warensteine liefern. Alternativ lässt sich noch die Lok aufrüsten. Das klingt eigentlich sehr einfach und ist es auch in der Theorie.
In der Praxis dauert es oft sehr lange, bis jeder Spieler seinen optimalen Zug gefunden hat und gerade mit zunehmender Spieldauer wird es bei 5 Spielern extrem voll auf dem Brett, dass man kaum noch sinnvolle Bauaktionen machen kann.
So schleppt sich das Monster laaaange dahin, obwohl es eigentlich gar kein Monster sein will – durchwachsen.

Danach waren wir bereits zu sechst, also teilten wir uns lieber.
Seit langer Zeit kam endlich mal wieder Havoc - das tolle Kartenspiel in Pokermanier von Sunriver Games auf den Tisch.
Schnell ging der Einstieg und die Spannung gerade beim Ausrufen eines Gefechts war immer immens groß. Leider kann das Spiel mit 3 Personen nicht seine gesamte Qualität ausspielen, da zu wenig Karten im Spiel sind. So werden fast ausschließlich Mehrlinge gesammelt, der Kartenstapel ist ziemlich schnell durch und dann kommen ständig die gleichen Karten wieder – schade, aber diese Auffrischung schreit nach einer baldigen Wiederholung mit mehr Personen.

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