Donnerstag, 26. Januar 2012

Friede auf Atlantis

Kurzfristig hatte Jeff noch abgesagt dafür waren mit Peer, Rolf und 4 (!) weiteren Autoren, die teilweise zum ersten Mal die Spielwiese bevölkerten genügend Leute da. Zum Glück für die Konzentration war es weniger voll und somit auch weniger laut an dem Abend.
Eine Woche Krank geschrieben sein hat den Vorteil, dass man sich seinen Projekten widmen kann. Der Kopf funktioniert ja auch, wenn man eingemummelt unter der Decke liegt.
Wir starteten mit einem Test der neu geplanten PAX - Erweiterung. Die zusätzlichen Karten sorgen für mächtige Zusatzfunktionen, sind aber auch schwerer zu "Aktivieren". Die Spieldauer erhöht sich so leicht, aber vielerorts hört man eh, das Spiel sei zu schnell vorbei.
Ein weiterer Effekt: Rom wird etwas gestärkt (so die Spieler es darauf anlegen).
Dementsprechend knapp war die Geschichte. Kurioserweise hätte der Punktsieger auch gewonnen wenn Rom gewonnen hätte.
Zweites Spiel war Peers Atlantis-Spiel das letztes Mal schon mit kleinen Abstrichen gefallen konnte. Gut, wenn man die Gebäude schon kennt :-)
Trotzdem ändert sich die Spielreihenfolge zu spät im Spiel. Hier muss sich unbedingt früher etwas bewegen.
Wir quatschten noch ein wenig und dann ging es an den Heimweg.

Freitag, 20. Januar 2012

Schnelle Reise von Italien zu den Osterinseln

Weil die Zeit so kostbar ist, wollten wir sofort loslegen.
Jeff kannte den Klassiker Die Fürsten von Florenz noch nicht und auch an Alfred ist das Spiel damals vorbei gegangen. Grund genug, die Zeit zurück zu drehen. Schnell erklärt konnten wir die ersten Aktionen durchführen, bis Verstärkung kam und wir noch einmal neu begannen... Nach erneutem Start, kam noch ein Nachzügler und wir begannen ein weiteres Mal - jetzt in Vollbesetzung. Ich sagte den Beteiligten, dass die Gaukler nicht so billig weggehen sollten und schon in der zweiten Runde musste ich dafür auch kräftig bluten, sodass am Ende doch nur der zweite Platz zu Buche stand.
Inzwischen waren wir zu siebt und mussten uns aufteilen.

Gleich ging es an das für sehr gut befundene Rapa Nui, auch in einer Dreierrunde. Zu viert wurde mir das Spiel noch nicht vergönnt, aber es steht auf jeden Fall noch auf dem Plan.

Weil es danach nicht mehr so recht aufgehen wollte, und es mir für ein längeres Spiel zu spät werden würde, klinkte ich mich aus und fuhr zufrieden Richtung Heim.

Freitag, 6. Januar 2012

Erstes Treffen im Neuen Jahr

Absolut voll war es heute in der Spielwiese. Wir mussten zeitweilig mit 2 anderen Gruppen den großen Tisch teilen – aber echte Spieler sind ja leidensfähig.

Ich traf mich wieder etwas früher mit Jeff, um sein Nieuw Amsterdam zu zweit zu testen – dieses mal ohne Sonderregel und es klappte prima – also Sonderregel gestrichen.

Inzwischen trudelten zig Leute ein mit Johann, seinem Bruder und seiner Mutter und ein Neuautor mit Juma wollte sein Spiel vorstellen. Das klappte natürlich nur mit Aufteilen der Gruppe.

In Jumas Spiel schaffen wir Jobs, tun was für den Umweltschutz, Forschen, Entwickeln. Dafür versuchen wir unser Einkommen zu erhöhen und Moralpunkte zu bekommen.
Jede Runde beginnt mit einem gleichzeitigen Gebot um die erste Wahl bei den ausliegenden Karten. Nach 3 Runden gibt es eine größere Wertung.
Die Jobs und anderen Projekte werden durch Plättchen dargestellt, die auf dem Plan abgelegt werden. Kommen gleichartige Plättchen in die Nachbarschaft, kann man mit dem Nachbarn (anderer Spieler) koalieren (bringt beiden etwas) oder konfrontieren (bringt dem besseren Projekt etwas).
Das Spiel ist clever designt und bis auf das dröge optische bekommt man schnell ein Gefühl für die Möglichkeiten. Allerdings sind diese Zahlenspielereien nicht für jeden geeignet.

Danach musste Johann samt Family losdüsen und Josè tauchte noch auf.
Nun konnten wir nochmal mein Palmyra testen. Diese Runde krankte nicht am schnell leerwerdenden Kartenstapel, sondern etwas an der Schlusswertung, aber das ist nichts aufregend unlösbares.

Da noch Zeit war, packte Jeff noch einmal sein Legespiel (Kolchoses) aus. Die Wertigkeiten hatten sich leicht verändert und es machte bis auf eine Kleinigkeit großen Spaß. Ein aufgewertetes Plättchen soll nicht sofort den anderen Spielern zur Verfügung gestellt werden – das ist Jeffs Hausaufgabe bis zum nächsten Autorentreff :-)

Montag, 2. Januar 2012

Spielerischer Jahreswechsel

Nach 3 schnellen Partien San Juan mit gefühlt exakt dem gleichen Ergebnis war es Zeit für eine Neuerwerbung:

Ich weiß nicht, aber sicher hat es der ein oder andere schon einmal erlebt: da durchlebt man tolle Partien eines Spieles und legt sich das gute Stück dann zu, um zu sehen, dass es in einer anderen Runde gnadenlos floppt. So geschehen bei The City. Nach 3 Durchgängen hatte jeder ein Einkommen von 10 Karten und es ist nur noch Zufall, ob man die guten Punktekarten noch auf die Hand bekommt. Die Arbeit, seine gnzen Karten sinnvoll durchzusehen, was man abwirft, macht man sich sowieso nicht mehr.
Na ja - eine Chance wird das Spiel sicher noch bekommen.

Was die 7 Wonders-Leaders Erweiterung angeht bin ich ja Spätzünder, aber dann war es endlich soweit: Vor jeder Runde hat jeder die Möglichkeit einen Anführer zu spielen der einem während des Spiels, oder am Ende einen Vorteil gibt. Die Anführer selbst werden in altbewährter Manier vorab "gedraftet". Die Leaders setzen gute Kenntnis des Grundspiels voraus. Dann aber will man sie wohl nicht mehr missen. Klasse Erweiterung für ein Klassespiel.

Den Abschluss bildete das Luxus Puerto Rico. Das macht verdammt viel Spaß, wenn den Augen so geschmeichelt wird. Die Goldmünzen, so schön sie sind lassen sich aber schlechter greifen, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.

Am 31.12. sollten es noch ein paar Spiele auf unseren Tisch schaffen:
Von Klaus Jürgen ”Carcassonne” Wrede kommt zu Essen 2011 Rapa Nui vom Kosmos Verlag.
Die kleine Schachtel suggeriert zunächst ein Zweipersonenspiel, aber es handelt sich um ein vollwertiges Spiel für 2-4 Spieler.

Wir sammeln Opferkarten (in 4 verschiedenen Sorten), legen Rapa Nui Karten vor uns aus - diese helfen uns beim Einkommen und verbilligen den Opferkartenkauf und füllen am Zugende unsere Kartenhand auf 3 Karten auf. Danach gibt es immer eine kleine Wertung, sprich es gibt Einkommen, oder Punkte. Wird ein Moai gebaut (kostet 7 Holz), dann wird eine Opferrunde eingestreut: jeder Spieler legt eine seiner Opferkarten in die Mitte. Der Moaibauer legt seine Opferkarte verdeckt und fügt eine weitere von den allgemeinen Stapeln hinzu. Am Ende bestimmt die Zahl der geopferten Sorten über den Wert der verbliebenen Opferkarten auf der Hand.

Nach einigen eher durchschnittlichen “Wrede-Spielen” muss ich sagen, dass Rapa Nui wirklich ein richtig schönes Spiel ist. Man punktet während der Partie, oder auch am Spielende, das ziemlich schnell eintreten kann. Durch seine kleinen Entscheidungen und die kurzen Regeln erreicht Rapa Nui trotzdem einen ansprechenden Tiefgang die Einflussnahme ist für ein solch “kleines” Spiel recht hoch.

Wir spielten 2 Partien (zu dritt und zu zweit) dabei fiel auf, dass es überhaupt keine Änderungen bei der Vorbereitung und den Regeln gibt, lediglich dauert es länger bis der Kartenstapel durch ist (=Spielende) und die Wertigkeiten sind zu zweit beträchtlich anders: während es zu dritt ausgeglichen scheint, ob man Moais baut und Punkte während der Partie kassiert, ist es zu zweit vor allem wichtig, dass man am Ende viele Karten möglichst der wertvollsten Sorte besitzt.
Durch die unterschiedliche Kartenauslage gibt es wirklich völlig unterschiedliche Partien. Das hängt vor allem an der Verfügbarkeit von Holz. Rapa Nui konnte wirklich überzeugen.

Mit unserm Besuch konnte ich ein paarmal mein 2er Würfelspiel Tug of War testen, dabei offenbarte sich wohl doch ein Startspielervorteil. Das wird demnächst nochmal angegangen und behoben, bevor das Spiel einem Verlag angeboten wird.

Bis noch weiterer Silvesterbesuch eintrudeln sollte, war noch Zeit. Also musste noch eine Partie Pantheon her. Das Spiel hatten wir zuletzt in Oberhof gespielt und weil es so gut gefallen hat, wurde es in Essen erworben. Die erste Partie war zum Wiedereinstieg ganz passabel und wir ließen gleich noch eine weitere folgen... immer noch ein Knallerspiel in meinen Augen - und dann war es auch bald Zeit zum Knallern!

Rein in die gute Stube konnten noch ein paar Spiele begeistern, die auch Nichtspieler ansprechen: Kuhhandel, Wie ich die Welt sehe und Blokus!

Frohes neues Jahr