Donnerstag, 24. November 2011

Die Schweiz grüßt

Mit Jose wohnte ein neues Gesicht der Runde bei. Nur schade, dass sonst nicht viel los war. Später traf noch Daniel ein und wir testeten das neue große Kosmos-Spiel Helvetia.

Runde für Runde versuchen wir neue Gebäude in unserem Dorf zu errichten, neue Bürger zu gebären und eventuell noch in Nachbardörfern einzuheiraten.
Wie oft man eine Aktion ausführen darf ist von der Anzahl der Münzen abhängig, die man dafür einsetzt (maximal 6). Am Ende einer Runde zählt jeder seine Punke, aber man addiert sie nicht, sondern muss (→ Spielende) die nötigen 20 Punkte auf einen Schlag erreichen.

Neben Gebäuden gibt es noch diverse andere Möglichkeiten an Punkte zu kommen, vor allem durch Liefern von (hochwertigen) Waren an den Markt.
Helvetia besticht durch einen schönen „flow“ ohne lange Wartezeiten. Vor allem das Ende einer Runde kann überraschend schnell kommen und einem die geplanten Aktionen versagen.

Insgesamt haben wir es hier mit einem weiteren Arbeitereinsetzspiel zu tun, das um mehrere Dimensionen erweitert wurde und mit einem sympathischen Thema geschmückt wurde. Trotzdem kommt es über ein gutes „Solide“ nicht hinaus.

Da ich gesundheitlich leicht angeschlagen war, düste ich bereits um 21 Uhr los.

Samstag, 19. November 2011

Irongames Abend

Endlich mal wieder in der Spielwiese. Mit Rolf und Daniel waren wir nur zu dritt. Da Daniel PAX noch nicht kannte und sehr interessiert war, starteten wir gleich eine Runde. Früh zeichnete sich ab, dass Rom wohl recht stark werden würde. Rolf hatte eine komfortable Intrigenmehrheit und mir fehlte am Ende nur ein Aureus, um ihn doch noch zu überbieten. Und so kam es, wie es selten kommt: Rom gewann und mit Rom auch Rolf.

Testen wollte ich eigentlich eine neue Idee für Peloponnes, was wir dann im Anschluss taten. Etwas suboptimal dabei war, dass Daniel auch Peloponnes noch nicht kannte und so war für ihn die Erweiterungsversion nicht von großer Bedeutung. Viel will ich hier noch nicht verraten, aber der Test verlief sehr positiv :-)

Den Abschluss bildete eine Partie Tschakk.

In mehreren Durchgängen bieten wir auf positive und negative Gegenstände. Dazu haben wir einen Satz Handkarten zur Verfügung. Das heißt, wir wollen natürlich die positiven Gegenstände, müssen aber mit den negativen Vorlieb nehmen, wenn wir das Bieten verlieren.

Wie bei den meisten "blind-bidding" Spielen ist auch hier nicht so viel zu beeinflussen. Was den Einfluss aber erhöht, ist dass der Kartensatz zusammen bleibt und immer den Spieler wechselt. So gewinnt man einen Eindruck, welcher Kartensatz besonders Stark und welcher eher schwach ist.

In Summe ganz OK, aber kein Reißer. Sobek vom gleichen Verlag konnte mehr gefallen.

Samstag, 12. November 2011

Erste Entspannung nach dem großen Chaos

Für alle, die mich online vermisst haben: wir sind gerade mit unserm gesamten Hab und Gut umgezogen und nachdem das erste Chaos beseitigt ist, kann man auch wieder seinen Musen frönen, allerdings erst schrittweise ein wenig mehr und mehr.

Zum Spielen im Familienzentrum bei Jeff waren wir anfangs zu viert.

Jeff hatte sein Nieuw Amsterdam mit der finalen Grafik versehen, wie es zu Essen 2012 erscheinen soll. So macht das Ganze natürlich noch viel mehr Spaß.

Nach einer ausgiebigen Erklärung gings los. Die letzten feinen Veränderungen haben das Spiel noch gestärkt.

Äußerst spannend ging es zu und vor allem die letzten beiden Runden hatten es in sich. Dies ist Jeffs mit Abstand anspruchvollstes Spiel und kann sich locker mit der Elite dieser Spiele messen. Ich freue mich wirklich aufs fertige Produkt.


Dazwischen eine lockere Aufwärmrunde Beer & Pretzels:

Die Spieler werfen einen Satz Bierdeckel in eine mit einer Schnur abgesteckte Fläche. Was am Ende eines Durchgangs noch sichtbar ist, bringt Punkte.

Ein lockeres Spiel für jede Partyrunde-Einfach, schnell und ohne große Ansprüche.

Da wir zu viele geworden waren, teilten wir uns. Zunächst wollten wir uns an Ruhm für Rom versuchen, aber Alfreds Regelkenntnisse wiesen doch zu viele Lücken auf. Die Zeit ist an diesen Abenden stets so knapp, dass man sich nicht mit Regellektüre aufhalten will, also lag da noch das zugegebenermaßen recht hässliche und optisch unattraktive The City auf dem Tisch.

Nach den Vorabmeinungen einiger Spieler war das Interesse dennoch groß.

Man hält Karten auf der Hand, die einerseits Gebäude darstellen (mitsamt Baukosten) und andererseits Zahlungsmittel sind.

Die errichteten Gebäude geben uns dann Runde für Runde Punkteeinkommen und neuen Kartennachschub. Das klingt seit San Juan nicht unbekannt und nicht von ungefähr ist Tom Race for the Galaxy Lehmann der Autor. The City hat sich dabei jeden Ballastes entledigt und sorgt für sehr kurzweiligen Spielspaß, so man sich auf die eingeschränkten taktischen Möglichkeiten einlassen kann. Wenn man hier nicht mehr erwartet und auch vor der Interaktionslosigkeit nicht zurück schreckt, bekommt man hier ein sehr gutes Spiel, bei dem es selten bei nur einer Runde bleibt. Vor allem das Rennen auf die 50 Punkte erweist sich als sehr spannend. Viele hassen es, ich finde es für so ein kleines Kartenspiel äußerst famos!