Dienstag, 28. Februar 2006

Spieleabend 27.02.2006

Heute sollten wir richtig viele Spiele auf dem Tisch haben, was daran lag, dass wir uns anfangs nur zu zweit die Zeit vertreiben sollten.
Begonnen haben wir mit dem flotten und schönen Yucata, das sofort zu einer Revanche einlädt. Danach gleich ein Packeis am Pol, wo mich Jeff gnadenlos ausgezogen hat ;-) und als nächstes einen Prototyp von Jeff: Wagon Train - ein Kartenspiel bei dem es darum geht Karten abzulegen und die bereits liegenden Karten an die richtigen Siedlungen zu liefern. Außerdem kann man seine Karten auch noch für Sonderaktion nutzen. Das Spiel hat schon recht viel Spaß gemacht, bedarf aber noch ein wenig Feintuning vor allem in der Spieldauer und etwas Vereinfachung der Sonderaktionen, damit man leichter den Überblick behält. Er hatte das Spiel für 2-4 Spieler ausgelegt, aber es ist meiner Meinung nach sehr geeignet um ein reines 2-Personenspiel abzugeben.
Endlich war der andere Tisch auch fertig und wir starteten eine 6er Runde Nottingham - das Spiel hat mir schon letztes Mal gut gefallen und spielt sich auch in dieser Besetzung sehr flüssig.
Den Abschluss machte ein etwas älterer Prototyp von Hartmut: Mafioso.
Hier fand ich dass das Spiel etwas zu lange dauert für das was es bietet. Außerdem wirkt es sehr steril und abstrakt. Ein anderes Thema und eine schönere grafische Umsetzung würden hier helfen. Unsicher bin ich mir auch für welche Zielgruppe das Spiel geeignet sein soll: Grübler und Taktiker könnten sich am Würfel stören und für eine leichte Familienspielrunde ist es IMHO auch weniger geeignet.

Samstag, 25. Februar 2006

Spieleabend 24.02.2006

Wieder ein Spieleabend bei Peer. Auch heute waren wir nur zu dritt, was aber nicht weiter schlimm ist. Ich mag es lieber, als wenn man zu sechst schauen muss, welches Spiel überhaupt in Frage kommt.
Zuerst konnte ich mein Alfred der Große testen. Es dauerte wohl eine Runde bis der Mechanismus verinnerlicht wurde, dann aber entwickelte sich ein flüssiges Spielchen, das den beiden scheibar gefallen hatte. Ich konnte mich gegen den immer stärker aufkommenden Peer knapp behaupten. Die Barbaren spielten keine große Rolle. Hier gilt es anzusetzen und das Spiel dahingehend auszubalancieren. Möglicherweise auch eine elegantere Spielvorbereitung zu treffen... auch die Zählleiste wurde geknackt - nix gut!
Zweites Spiel war Kings and Castles von den Ragnar Brothers, von denen wir erst kürzlich Viking Fury gespielt haben. Kurioserweise fand das Spiel wiederum auf einer Karte von Groß-Britannien statt. Die ersten Runden hatte ich etwas zu kämpfen mit den ungewöhnlichen Mechanismen und Zugmöglichkeiten. Das Kampfsystem und das Ziehen aus dem Beutel fand ich sehr reizvoll und auch den Wertungsmechanismus sehr ansprechend. Alles in allem noch einen Tick besser als das recht gute Viking Fury.
Wir wollten noch ein kürzeres Spiel als Absacker und so empfahl uns Peer Lancelot, ein etwas älteres Spiel (a very british gaming-night!), welches sehr grüblerisch und kopflastig daherkommt. Das Thema ist dann auch komplett unwichtig. Ab und zu mag ich solche Spiele ganz gerne, nur der Begriff "Absacker" war hier unangebracht. Nicht weiter überraschend, dass sich hier Peer durchsetzen konnte, braucht man doch einen gewissen Blick für die Situation und die Möglichkeiten. Auch dieses Spiel weiß in der richtigen Runde zu gefallen.

Donnerstag, 23. Februar 2006

Spieleabend 22.02.2006

Leider konnte Jeff nicht kommen, sodass wir mit Andreas nur eine 3er Runde hatten.
Als erstes spielten wir das vorzügliche Timbuktu. Es ist immer wieder schön, wie fies die Diebe bereits in der ersten Runde zuschlagen können. Hier hatte sich Andreas mächtig verzockt. Zugegebenermaßen braucht es ein wenig, um in den originellen Mechanismus zu finden. Nur richtig spannend war es dann leider nicht.
Zweites Spiel des Abends war Ostia, da Andreas nichts neues mehr lernen wollte. Tatsächlich gelang es mir das erste mal dieses Spiel zu gewinnen, wenn auch nur hauchdünn und aufgrund zweier Spielfehler der anderen beiden ;-)
Ich freue mich schon aufs nächste Mal!

Dienstag, 21. Februar 2006

Spieleabend 20.02.2006

Heute lernte ich endlich die erste "Nürnberg"-Neuheit kennen. Nottingham von Abacus Spiele ist ein schönes, recht flottes Kartensammelundablegespiel mit einigen netten Kniffen. Entweder man nimmt die aufgedeckte Karte auf die Hand, oder man darf die Sondereigenschaft ausführen, die sich nicht weiter kompliziert darstellt. Wir spielten sogar gleich 2 Runden, da selbst Josef das Spiel nicht übermäßig verzögern konnte *g. Nachdem Abacus in Essen keinen richtigen Renner zu bieten hatte, so ist ihnen das mit Nottingham endlich wieder gelungen.
Danach kam Medici von Reiner Knizia auf den Tisch. Ein sehr schönes Versteigerungsspiel mit einem absolut aufgesetzten Thema. Ein Spiel das sehr viel Fingerspitzengefühl verlangt. Hatte es schonmal vor ein paar Jahren gespielt, aber irgendwie nicht sehr beachtet, da es von der Optik nicht anmacht. Vielleicht hatten wir damals nur nicht die "richtige" Runde, oder ich habe nicht gewonnen *gg*. Aber dieses mal hats richtig Spaß gemacht.
Abschluss sollte eine weitere Runde Heartland bilden. Wir versuchten es mit ein paar kleinen Änderungen, machten aber einen Fehler beim Startaufbau, sodass man die Testrunde nicht ganz als Maßstab nehmen konnte.
Allerdings bekam Jeff wieder einige Tipps das Spiel noch besser zu machen oder etwas anders auszutarieren.

Dienstag, 14. Februar 2006

Spieleabend 13.02.2006

Ich war leider etwas später dran heute und so war ich nur noch Zeuge der letzten Runden in Jeff's vorzüglichem Prototyp Heartland. Vor allem Thorsten Gimmler und Hartmut Kommerell hatten einige wertvolle Ideen dieses gelungene Spiel noch etwas zu verbessern.
Danach war die Frage wer was spielen wollte. So versuchten wir uns am recht komplexen Byzantium. Ich hatte mich zwar im Vorfeld mit dem Spiel befasst, Regeln durchgeackert und Detailfragen versucht zu klären, aber ich war doch nicht so regelfest um das Spiel gut und schlüssig zu vermitteln. Und so tauchten sehr viele Unklarheiten auf, die sich auf die Schnelle schwer klären ließen. Nach 2/3 der Partie brachen wir dann ab, weil es nach 3 1/2 Stunden zu spät war, da Reinhold noch zur S-Bahn musste.
Ich finde das Spiel sehr interessant, innovativ und spannend und nach nochmaligem Studium der Regeln dürfte jetzt auch ohne Probleme eine weitere Runde folgen. Ich hoffe diese lässt nicht zu lange auf sich warten - ich werde darauf drängen!

Montag, 6. Februar 2006

Spieleabend 06.02.2006

Mistwinter! Wieder hat es geschneit und diese Kälte - zumindest ist es im Lokal jetzt nicht mehr soooo kalt.
Ich konnte zu allererst meine ganz neue Idee Packesel mit Herz auf den Tisch packen und auch gleich in voller 6er Besetzung probieren. Es wurde bescheinigt, dass das Spiel viel Spaß macht und den Anspruch den es hat, ein leichtes, schnelles Familienspiel zu sein voll erfüllt. Ein paar Einwürfe, die berechtigt sind und leicht umzusetzen sind fanden statt, aber für einen ersten Test war ich sehr zufrieden. Ich glaube hier fehlt nicht mehr viel.
Nicht mehr brandneu, aber durchaus aktuell sind die Dolmengötter, der Vorgänger von Antike. Trotz voller 5er Besetzung ein sehr rundes und kurzweiliges Spiel, dem man höchstens vorwerfen kann dass es staubtrocken ist und das Thema sowas von aufgesetzt. Mich persönlich stört das nicht und ich würde es sogar noch knapp über Antike stellen was den Spielreiz angeht.
Da sich schon recht früh Auflösungserscheinungen breit machten, spielten wir nur noch einen "Absacker": Gespenster - ein Kartenspiel von Alan R. Moon, das schon 15 Jahre auf dem Buckel hat. Es weiß aber sehr wohl zu gefallen. Leider kann man auch ausgesprochen schlechte Karten haben. So geschehen in meinen ersten beiden Runden, die ich nicht mehr gut machen konnte. Danach lief es dann sehr gut - hatte es dann wohl auch begriffen *g

Samstag, 4. Februar 2006

Spieleabend 03.02.2006

Heute sollten "nur" normale Spiele gespielt werden, also keine Prototypen. Und so war es dann auch. Zunächst mussten wir noch auf 2 Leute warten und vertrieben uns die Zeit mit 2 flotteren Spielchen: Zauberstauber , welches ich noch nicht kannte und Rumis. Zauberstauber ist ein sehr nettes Spiel, welches den Mechanismus des Streckenanlegens und diese dann abfliegen sehr gut löst. Im Gegensatz zu dem unterirdischen und absolut durchgefallenen Drachenreiter. Leider kommt das Thema und die Optik ein wenig Kinderspielmäßig daher, sodass es mich nicht unbedingt anspringt. Zu Rumis muss man nicht mehr viel sagen - es ist ein Klassespiel, aber ein ausgesprochen gemeines *g
Als wir dann vollzählig waren versuchten wir uns zuerst mit einem längeren Spiel: Viking Fury. Gut, aus den 2 Stunden wurden dann zwar 3, aber das Spiel ist dann doch sehr schnell sehr eingängig. Leider können einem die Würfel sehr unangenehm mitspielen. Das Ganze sollte sich allerdings über das gesamte Spiel relativieren. Ich fand das Spiel dann trotzdem überdurchschnittlich gut.
Danach war uns nach etwas leichterer und flotterer Kost. Terra musste dran glauben *g
Ein Spiel in dem es darum geht die Konflikte der Welt gemeinsam einzudämmen und nebenbei noch selbst für sich ein paar Siegpunkte zu machen. Der Kartenstapel war dann aber recht unglücklich gemischt. Unsere "Konfliktfreudige" Haltung tat ihr Übriges, dass die Welt an zu vielen Kriegen zu Grunde ging. Aber wir hatten selten so viel Spaß, vor allem ausgelöst durch die "niedlichen" Kartengrafiken nebst dazugehörigen Beschreibungen bzw. unserer "Deutungen".
Den Abschluss sollten die Meisterdiebe machen, die Peer zu Weihnachten bekommen hatte. Hier kommt es vor allem auf Merkfähigkeit an. Leider war es für einige (mich eingeschlossen) zu dieser fortgeschrittenen Stunde nicht mehr so recht möglich sich zu konzentrieren. Die Beleuchtung war dafür etwas schummrig. Außerdem hätte man wohl immer um den Tisch laufen müssen, wenn jemand eine Schublade öffnet. So ist das Spiel leider ziemlich an mir vorbei gegangen.
Es war dann ziemlich spät geworden, hat aber richtig Spaß gemacht. Freue mich schon auf das nächste Mal.