Dienstag, 27. Dezember 2005

Spielen 20.-22.12.2005

Wir hatten ein paar Tage Besuch und da es sich auch um einen begeisterten Spieler handelte (Schnurzel), lag es nahe einige Spiele auf den Tisch zu packen.
Am ersten Abend starteten wir mit Kreta, Ys und Il Principe. Da unser Gast ein sehr starker Gegner ist, sahen wir beide ziemlich alt aus, obwohl er die Spiele das erste Mal spielte. Am nächsten Abend hatten wir noch 2 Leute zu Besuch. In einer schönen 5er Runde waren Zoff im Zoo und Metro an der Reihe. Auch hier setzte sich der Trend fort. Da die beiden recht früh gehen mussten, spielten wir zu dritt weiter und zwar Oltre Mare und nochmal Il Principe. Am Schlusstag begannen wir nach dem Frühstück mit dem Zepter von Zavandor. Da nur Schnurzel Zepter-Erfahrung hatte, liefen wir beide von Anfang an nur hinterher, aber trotzdem ein feines Spiel. Alles in allem gewann Schnurzel 6 von 8 Spielen, was niederschmetternd, aber zu erwarten war. Was solls, es war eine wunderbare vorweihnachtliche (Spiele-) Zeit.

Dienstag, 20. Dezember 2005

Spieleabend 19.12.2005

Jeff war sehr gespannt wie sich sein Spiel Artifact entwickelt hat. Deshalb trafen wir uns schon etwas bevor die anderen Leute eintrudelten. So konnten wir auch schonmal alles aufbauen und Mitspieler waren schnell gefunden. Nach dem letzten vielversprechenden Test folgte nun gleich der nächste mit ein paar kleinen Änderungen. Leider war Josef an unserm Tisch, der dafür bekannt ist alles zu hinterfragen bevor er seinen Zug endlich macht. Und so war es eine zähe Angelegenheit. Ca. 2 1/2 Stunden saßen wir bei diesem Ringen um Ausstellungen und Siegpunkte. Jeff konnte mir den Sieg wegschnappen, weil ich etwas genervt aufgrund der Zeitlupenspielrunde im letzten Zug einen Fehler machte.
Trotzdem war diese Runde auch sehr aufschlussreich. Jeff hat das Spiel dann wieder zu sich genommen. Möglicherweise fallen ihm noch Verbesserungen ein.
Es war noch etwas Zeit und so spielten wir eine Runde Havoc. Diese Spiel ist stets aufs Neue sehr spannend und so beendeten 3 von 4 Leuten die Partie mit 29 Siegpunkten. Josef, der eine Schlacht mehr für sich entscheiden konnte durfte sich allerdings "Sieger" schimpfen.

Freitag, 16. Dezember 2005

Spieleabend 15.12.2005

Bei Peer sollte es wieder zu einem sehr schönen, mit 4 Personen perfekt besetzten Spieleabend kommen.
Zuerst konnte ich das Spiel welches eigentlich von Jeff entwickelt und von mir verfeinert wurde vorstellen. Der Arbeitstitel ist Artifact. Bei einer Spieldauer von 90 Minuten (inclusive Erklären) kam reichlich Spannung auf und die Leute hatten sichtlich Spaß. Ich war sehr zufrieden mit diesem ersten Test. Kleinere Mängel in der Übersicht, Punktevergabe, bzw. das "Loswerden" unattraktiver Aktionen weiß ich zu beherzigen und in das Spiel einfließen zu lassen. Günthers Einwand das Spiel wäre zu trocken kann ich nur bedingt nachvollziehen.
Als nächstes stand eine weitere Testrunde von Peers Rennen zum Südpol an. Ich kannte es in der vorliegenden Version bereits, aber ein Test mit 4 Spielern gab weitere Aufschlüsse gegenüber dem 3er Spiel das letzte mal. Es funktionierte recht gut, allerdings wollte es nur auf den Plätzen spannend werden, nicht um die Vergabe des Spielsieges. Möglicherweise schaffen kleine Änderungen hier Abhilfe. Vorschläge und Anregungen hat Peer von uns erhalten :-)
Danach sollte noch einmal Havoc auf den Tisch kommen, welches bereits letztes mal zu dritt überzeugt hatte. Diese Runde lief komplett anders ab, aber das ist ja das Schöne. Es war wiederum sehr spannend bis zum Ende und alle hatten das Spiel für sehr gut befunden.
Christian musste schon gehen und so spielten wir zu dritt noch das drollige Shear panic. So wunderbar wie das Spielmaterial ist, so mittelmäßig ist das Spiel selbst. Der Einfluss tendiert gegen null, es sei denn man kommt zufällig in dem Moment an den Zug, in dem eine Wertung auszulösen ist. Zu viel ändert sich in der Zeit in der man nur Zuschauer ist. Ohne dieses zuckersüße Material hätte dieses Spiel sicher nicht die große Beachtung erfahren.

Montag, 5. Dezember 2005

Spieleabend 05.12.2005

Und schon wieder eine Meldung vom Spieleabend:
Andrea Meyer hatte einen Prototypen dabei. Es war eine Art Wortspiel, welches sie in ihrem Verlag "Bewitched Spiele" veröffentlichen wird, allerdings ist es das erste Spiel eines "Fremdautors". Ich erinnere mich nicht an den Namen des Spiels. Es ging darum zu einem bestimmten Begriff eine Assoziation zu nennen. Da immer 2 Spieler den gleich Begriff ausgeteilt bekommen haben gilt es zuerst seinen Partner zu finden, sowie die anderen Pärchen herauszufinden. Damit das Ganze nicht zu einfach ist, wurden 2 Spielern Fragezeichenkarten ausgeteilt, die dann einen beliebigen Begriff in die Runde werfen konnten. Obwohl ich diese Gattung Spiel nicht zu meinen Favoriten zähle, machte das Spiel recht viel Spaß. Vor allem waren 8 Leute ständig eingebunden. Es scheint schon recht fertig zu sein, bis ein wenig Feintuning bei der Punktevergabe.
Als nächstes machten wir 2 Runden auf und spielten an meinem Tisch noch eine Runde Il Principe... ein immer wieder wunderbares Spiel, das unter seinem bescheidenen, unübersichtlichen Material leidet und dessen Regel einige Detailfragen unbeantwortet lässt.
Leider war dann der Abend auch wieder recht weit fortgeschritten, sodass wir uns auf den Heimweg machten.

Freitag, 2. Dezember 2005

Spieleabend 01.12.2005

Und gleich noch ein dritter Spieleabend in dieser Woche. Da ich der erste dort war und wir noch warten mussten vertrieben wir uns die Zeit mit 2 Runden Packeis am Pol. Gerechterweise konnten Peer und ich je einen Sieg einfahren. Es kam nur noch Jörn, sodass wir den Abend zu dritt fortsetzten. Als nächstes kam Marquis auf den Tisch, welches von seinem wunderbaren Material lebt. Schwere "Goldmünzen", große hübsch gestaltete Karten, Edelsteine (die bereits aus Diamant bekannt sind) sowie eine wunderschöne Holzkiste als Verpackung. Das Spiel selbst gestaltete sich als recht konfus und unübersichtlich mit Anleihen an Ohne Furcht und Adel, wobei Marquis deutlich das Nachsehen hat. In der 3er Besetzung bestenfalls Durchschnitt.
Die positive Überraschung sollte danach folgen: Havoc! Ein geniales Spiel in Pokermanier mit einem zwar komplett aufgesetzten Thema, aber sehr spannenden und interessanten Abläufen. Ein Spiel definitiv für den Weihnachtswunschzettel, sollte man es denn wirklich bekommen ;-)
Den Abschluss bildete Peer's Rennen zum Südpol, das er seit dem letzten Mal komplett überarbeitet hat. Dadurch hat es sehr an Spaß dazugewonnen. Einzig könnte die 3er Version ein wenig hinken. Aber damit ist er schon recht nah dran am "fertigen Spiel".
Schööön wars :-)

Mittwoch, 30. November 2005

Spieleabend 30.11.2005

Und noch ein Spieleabend. Heute waren wir nur zu dritt, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Endlich hatte auch Andreas die Gelegenheit Caylus kennenzulernen - ha, kennenlernen? Nein, uns beide abzuziehen *g. Wieder einmal versauerte einer meiner Arbeiter volltrunken fast das ganze Spiel im Wirtshaus. Nicht nur einmal hat mir dieser an anderer Stelle gefehlt. Aber egal - es ist und bleibt ein geniales Spiel! Übrigens waren es mit Regelerklären 120 Minuten, also schätzungsweise 90 Minuten reines Spiel, was schon recht angenehm ist.
Als nächstes spielten wir eine Runde Klunker, da ich mich da regelfest gemacht hatte. Da die Runde recht flott gespielt ist gab es noch Zeit für eine Revanche. Hmm - beide Male hat auch hier Andreas gewonnen, aber ich gönne es ihm... zu oft hatte er sonst das Nachsehen gehabt.

Dienstag, 29. November 2005

Spieleabend 28.11.2005

Dieses mal sollten wir zu siebt sein. Wir starteten noch einmal eine Runde Byzanz den Prototyp von Thorsten Gimmler. Ein paar Kleinigkeiten hatten sich seit letzter Woche geändert. Es lief ein wenig flotter. Ich vermag aber nicht zu sagen welche Version die bessere ist. Danach begannen wir Elasund zu spielen. Da wir mit Josef einen notorischen Langsamspieler dabei hatten zog sich das Ganze recht lange hin. Dazu kam dass Jeff, dem das Spiel gehörte bereits um 22.40 gehen musste und so konnten wir die Partie gerade in dem Moment als es interessanter wurde nicht beenden. Ich freue mich allerdings schon auf die nächste hoffentlich komplette Runde Elasund. Da sich danach Auflösungserscheinungen breit machten, beschloss ich eben auch zu gehen.

Dienstag, 22. November 2005

Spieleabend 21.11.2005

Ich hatte mich mal wieder montags auf den Weg zum Spieletreff zu machen. Thorsten Gimmler, der bekannte Autor war auch wieder anwesend. Wir testeten zuerst ein Spiel von ihm, das nächstes Jahr bei Queen Games veröffentlicht wird. Es heißt Byzanz wobei der Name und auch das Thema noch geändert wird. Es spielte sich wirklich gut und flott, wenn man mal die Regeln kapiert hatte. Erinnerte ein wenig an Kardinal und König ohne dieses zu stark zu kopieren. Möglicherweise wird noch ein wenig am Feintuning gearbeitet, denn der Startspieler hat schon einen gewissen Vorteil. Dass Thorsten als Schlussspieler gewonnen hat beziehe ich auf den Wissensvorsprung den er gegenüber uns Neulingen hatte. Trotzdem war es sehr spannend und in der letzten Runde hätte wohl jeder das Spiel beenden und gewinnen können. Danach spielten wir eine Runde Il Principe was mit Hilfe meines Zusatzmaterials recht übersichtlich spielbar war. Das Spiel dauert auch nicht zu lange und sorgte einmal mehr für kurzweiligen Spielspaß.
Danach "nötigte" uns Olaf noch einen seiner Prototypen zu testen. Ich weiß den Namen nicht, nur dass es sich um einen Ligretto - Klon handelte. Eine Gattung Spiel die ich grundsätzlich verabscheue und so konnte ich diesem Spiel auch nichts abgewinnen.
Den Abschluss bildete eine Runde Meuterer, da Thorsten früher gehen musste und Reinhold, der erst nach 22 Uhr zu uns stieß wenigstens noch ein Spiel mit uns gespielt hatte.
Die anderen hatten Meuterer noch gar nicht, oder schon vor langer Zeit gespielt, dass ich zuerst nochmal die Regeln durchgehen musste, was aber recht unproblematisch verlief. Hier nutzte ich meinen Erfahrungsvorsprung den ich aus der Brettspielwelt und der Brettspielmeisterschaft mit diesem Spiel gesammelt hatte :-)

Mittwoch, 16. November 2005

Spieleabend 16.11.2005

Ûnd nochmal ein Spieleabend. Dieses mal waren wir nur zu dritt, das tat aber dem Spaß keinen Abbruch. Zuerst durfte ich mein Peloponnes testen. Nach den letzten Änderungen die der Übersicht gut taten gab es nun ein kleines Problem speziell beim 3er-Spiel. Hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Auch die Wertungen könnten spannender sein.
Als zweites Spiel des Abends konnte ich endlich mal Reef Encounter testen, das in der alten Ausgabe an mir vorbei ging, da es von der Grafik her nicht ansprechend gestaltet war, in der Neuauflage von What's Your Game? aber mit recht schönem Material aufwarten kann. Nun - es dauert eine Weile bis man alle Möglichkeiten überblicken kann. Hier gilt es seine Ressourcen auch rechtzeitig einzusetzen und nicht ewig zu sparen, denn zu plötzlich kann einen die letzte Runde ereilen...
Trotzdem ein prima Spiel.

Prototyptestspielabend 15.11.2005

Heute sollten wir uns bei Günter treffen. Zuerst konnte ich mein Kartenspiel Arrabiya auf den Tisch packen. Leider musste ich 3 mal mit Erklären anfangen, da immer noch Leute eintrudelten. Sodaß wir zu sechst waren und ich selbst nur Mitschreiben aber nicht Mitspielen konnte. Leider verlief die Runde recht enttäuschend und bei meinen Mitspielern fiel das Spiel ziemlich durch. Ein wenig ratlos bin ich jetzt schon darüber. Mal sehen wie es diesbezüglich weiter geht.
Als nächstes konnte Christian noch einmal seinen Waschsalon präsentieren. Zu fünft hat man nur sehr wenig Einfluss, aber die geänderten Regeln standen dem Spiel schon wesentlich besser als beim letzten Mal. Das Thema lässt jedenfalls noch weitere Verbesserungen zu.
Günter hatte noch ein älteres Spiel, was er gerne testen wollte Greentown (? oder so ähnlich) ist ein recht grübellastiges Spiel, das mit seiner Grafik und dem Thema eigentlich schon die Herzen der Spieler erobert hatte. Leider war es gegen Ende etwas mühselig den optimalen Zug für sich zu finden. Und daran kränkelt das Spiel ziemlich.
In der allgemeinen Aufbruchstimmung sollte ich noch mein Peloponnes erklären und kurz anspielen. Ich glaube das Spielgefühl kam recht gut rüber. Es gab auch noch ein paar Ideen für Verbesserungen der Grafik und der Übersicht. Diese werde ich beherzigen und bereits beim nächsten Test präsentieren können.
Den Abschluss bildete eine wunderbare Partie Yucata' bei der gegen einen Fuchs wie Günter kein Kraut gewachsen war. Trotzdem ein sehr gutes Spiel, das auf dem Flohmarkt ohne Wenn und Aber mitgenommen wird ;-)

Dienstag, 8. November 2005

Spieleabend 07.11.2005

Dieses Mal kamen reichlich Leute zu unserem Montagsspieleabend. So ca. 12-13 waren wir über die ganze Zeit.
Da wir einige potentielle Autoren unter uns hatten, kamen 3 Prototypen auf den Tisch. Der erste Test für mein brandneues Peloponnes. Ein paar Sachen waren nicht unbedingt übersichtlich und auch die Schlusswertung sowie einige Details sind noch überabreitenswürdig, aber ansonsten lief die Sache schon recht rund. Dass ich mich mit dem letzten Platz begnügen musste schmerzte da recht wenig.
Danach packte Jeff sein Heartland aus, welches ich bereits von früheren Versionen kannte. Ein wunderbares Spiel mit sehr schönem Material das zum Spielen einlädt. Bis auf eine kleine Wertungsschwäche ist das Spiel nahezu perfekt - Respekt!
Als drittes war noch Olaf an der Reihe. Ein Spiel in der Zeit der Französischen Revolution "Götze". Das Ausspielen und Nachziehen der Karten sowie das Einsetzen von Markern erinnerte ein wenig an Kardinal und König. Die Spieldauer war angenehm und die Wertungen recht ausgeklügelt, nur fehlte dem Spiel etwas Dynamik. Das Bewegen von Markern kam praktisch nie zum Tragen. Möglicherweise lässt sich hier durch kleine Regeländerungen Abhilfe schaffen.
Dieser Abend hat viel Spaß gemacht vor allem wegen der tollen Spiele!

Donnerstag, 3. November 2005

Spieleabend 02.11.2005

Da unser vierter Mann krankheitsbedingt ausgefallen ist, waren wir nur zu dritt den Abend. Den Anfang machte die Neuausgabe von Oltre Mare von Amigo. Das Spiel hat durch das bessere Material deutlich gewonnen. Der Ablauf selbst ist nahezu identisch zur "alten" Mind the Move - Ausgabe. Die Schlusswertung wurde modifiziert, dass zumindest jeder Spieler gleich oft am Zug ist. Nach guten 90 Minuten war das sehr spannende Spiel knapp entschieden - ich sage jetzt nicht wer gewonnen hat *fg*.
Jeff hatte ein ganz neues eigenes Spiel dabei, das wir testen wollten change your mind ist ein thematisch dichtes Kartensammelspiel. Wir hatten gleich ein paar Ideen zur Verbesserung und spielten sofort eine zweite Runde mit den geänderten Regeln was dem Spiel sehr gut getan hat!

Mittwoch, 2. November 2005

Prototyptestspielabend 01.11.2005

Aus dem geplanten Prototyptestspielabend wurde ein Neuheitentestspielabend, aber das war auch mehr als OK! Wir waren zunächst noch zu viert und versuchten uns an Arche Opti Mix mit dem wunderschönen Material von Doris & Frank. Der Einstieg und die vielen Legeregeln wurden bereits mehrfach bemängelt, aber ich finde gegen Ende der ersten Partie hat man es fast schon drauf. Schöne Mischung aus Mehrheiten-, Ablege- und Kartensammelspiel.
Mittlerweile waren wir zu sechst und so mussten zwei Leute zusammen das zweite Spiel des Abends Spielen, denn das war das überall beliebte und geforderte Caylus. Wir mussten zwar wieder erklären, aber der Einstieg klappte doch recht gut, da einige es doch schon zumindest angespielt hatten. Zu meinem Leidwesen verschwörten sich Günther und Ilona in der letzten Runde gegen mich, sodass ich kein Prestigegebäude bauen konnte und mich mit dem letzten Platz zufrieden geben musste. Anders hätte es zur dritten Position gereicht.
Trotz allem immer wieder spannend und jedes mal anders!

Montag, 31. Oktober 2005

Spieleabend Dannstadt 29.10.2005

Immer noch in meiner alten Heimat verweilend fand sich am Samstag noch eine weitere Spielrunde zusammen. Mit Sandra Lemberger, Frank Gartner und Uta Hillen waren wir zu viert. Wir hatten allerhand neue Spiele im Gepäck und so beschlossen wir mit Kaivai zu beginnen. Ein recht komplexes Spiel, bei dem wir uns sehr schwer taten mit dem Erarbeiten des Regelwerkes. Man ist bequem geworden und lässt sich meistens nur noch die Spiele erklären. So verwunderte es auch nicht dass wir das Spiel erst nach 3 Stunden beendet hatten. Es entwickelte sich sehr seltsam, was wohl damit zusammen hing dass wir am Anfang ziemlich lausige Spielzüge fabrizierten. Frank konnte den Sieg ungefährdet einfahren, da er als einziger die Schlusswertung begriffen hatte und dementsprechend vorgebaut hatte. Ein recht durchwachsenes Spiel, das aber durchaus Potenzial hat und nochmal gespielt werden muss.
Die zweite Neuheit des Abends war Friesentörn vom Franjos-Verlag. Es ging darum die Mitspieler mit seinem Boot so zu rammen, dass man sie möglichst an der Seite oder von hinten erwischt. Die Botte bewegen sich mit Aktionskarten die mit Nummern versehen sind. Dadurch regelt sich die Spielreihenfolge. Ein recht nettes Spiel, wenn auch kein wirklicher Kracher und schwupps war es auch schon wieder weit nach Mitternacht.

Spieleabend Hettenleidelheim 27.10.2005

Zurück in meiner alten Heimat traf ich mich mit alten Bekannten, den "Hettrumer Frustzwergen". Es tummelten sich knapp 20 Leute im Haus, verteilte sich aber recht gut an die verschiedenen Tische. Da einige Stimmen laut wurden Caylus zu spielen starteten wir eine 5er Runde. Ich hatte das Spiel als einziger bereits durchgespielt, die anderen hatten es nur angespielt bzw. gingen noch jungfräulich an die Sache. Das Spiel lief nach ausführlicher Erklärung sehr flüssig und wir schafften es fast unter der 2 Stunden Marke zu bleiben. Kurioserweise kam kein einziges Blaus Prestigegebäude zum Einsatz, was mir wohl den Sieg gesichert hat :-) Ein Hammerspiel, das sich in jeder Besetzung leicht anders spielt, aber enorm spannend ist.
Da die Frustzwerge 4 (!) Mannschaften zur Brettspielmeisterschaft schicken, wollte Sankt Petersburg "geübt" werden. Da es zu viert recht entscheidend sein kann wer welche Karte erwischt, fiel mir in der zweiten Runde die Hofmeisterin in die Hände und bescherte mir letztlich einen schönen 15-Punkte Sieg.
Ein wunderbarer Spieleabend, nicht nur wegen den Siegen *g

Spieleabend 26.10.2005

Es sollte wieder ein sehr netter Abend in der perfekten Viererbesetzung werden. Andreas hatte bereits Erfahrungen mit Il Principe gesammelt und konnte es uns recht gut erklären. Es dauerte eine Weile um zu wissen auf was man alles zu achten hatte, so war das erste Spiel eher eine Lernrunde, die nach anfänglichen Fehlern nicht mehr zu drehen war. Somit lagen Andreas und Michaela weit vor Jeff und mir. Natürlich konnte man das so nicht stehen lassen und beschlossen noch eine Runde zu spielen. Jetzt ging es recht flott von der Hand und kurioserweise war der Spielstand nun nahezu umgekehrt, aber auch wesentlich enger besammen. Ein tolles Spiel, das sicher sehr bald wieder auf den Tisch kommt.
Da Jeff sich schon recht früh auf den Heimweg machte spielten wir mit Andreas noch ein paar Runden Sticheln. Er kannte diesen Klassiker noch nicht und tat sich auch etwas schwer, da man gegenüber anderen Stichspielen komplett umdenken muss.
Und so war dieser Abend auch wieder Geschichte.

Montag, 24. Oktober 2005

Spiel 2005 13.-16.10.2005

Meine Messeübersicht der gespielten Spiele:

Vor der Messe wurde die Übersicht der ganzen Neuheiten gewälzt und die Sachen rausgepickt, die am interessantesten erschienen und diese noch in 3 Kategorien eingeteilt: muss ich mir anschauen/anspielen, sollte ich mir anschauen und wenn Zeit ist schaue ich mir das auch noch an.
Donnerstag 13.10.2005 stürmten wir gleich um 10 Uhr die Messehallen. Zum Glück fand ich gleich einen Platz am Ystari – Stand, denn Caylus gehörte zu den Spielen der ersten Kategorie für mich. Zu recht, wie sich heraus stellte!
Wir haben nach 2 Stunden abgebrochen, aber nicht weil das Spiel nichts taugt, sondern weil wir als Anfänger sicher noch 2 weitere Stunden gebraucht hätten und die Messe ist ja soooo kurz *g.
Hiermit sollte ich schon als erstes meinen Messefavoriten gefunden haben. Ein Wahnsinnsspiel mit vielen fein verzahnten Ideen und Mechanismen. Kurz danach habe ich es gekauft. Freitags war es schon so gut wie ausverkauft.
Danach hatte ich das fragwürdige Glück einen Platz bei Zugames Siena zu bekommen. Das Spiel schaute hübsch aus, aber die Spielbarkeit litt doch sehr unter der netten Grafik. Die Erklärerin tat ihr übriges dass diese Testrunde zu einer Qual wurde. Siena ist erstmal durchgefallen.
Antike von Eggert-Spiele hatte ein Bekannter gekauft und so musste ich mir das nicht auf der Messe ansehen, da wir es den Abend gleich spielen sollten. Es hat mir sehr gut gefallen. Gerade die Einfachheit der Regeln und das nicht zwingende Erobern müssen hat mir gefallen. Nur gegen Ende lief es auf ein "Hin- und Hergekloppe" hinaus. Möglicherweise ist das bei mehr Spielern etwas anders. Muss noch einmal getestet werden.
Leider war bei Mind the Move’s Il Principe kein Platz zu bekommen, habe es aber blind gekauft. Komme erst nächste Woche zum Testen, bin aber zuversichtlich dass es was taugt nach allen Meinungen die man bereits lesen konnte.
Eine Stunde vor Messeschluss bekamen wir einen Platz bei Lookout Games. Das Ende des Triumphirats stand auf meinem Wunschzettel und spielte sich auch sehr interessant. Es ist zu zweit spielbar, aber eigentlich für 3 Spieler ausgerichtet. Ich kann noch nicht abschätzen ob es wirklich gut ist nach der einen Testpartie auf der Messe. War auf meinem "Must buy" - Zettel, bin dann aber doch erstmal davon zurückgetreten. Zu viele Neuheiten schauen sehr gut aus :-)

Am Freitag sollten dann folgende Spiele von mir in Augenschein genommen werden:
Castle Merchants von Z-Man Games hatte ich mir einiges von versprochen, ist aber nicht mehr als ein von A nach B Laufspiel für die Familienrunde mir Elementen von Dracheninsel. Das andere große Spiel des Verlags Parthenon schaute sehr komplex aus. Hörte dann aber, dass man mit 3 Stunden Spielzeit rechnen müsse und da mein Englisch nicht so perfekt ist, schreckte ich davor zurück mich um eine Partie zu bemühen.
Key Largo von Tilsit als Nachfolger von Himalaya ist bestenfalls Durchschnitt... unplanbar und voller Glückselemente... nicht so sehr mein Ding.
Leider fand sich bei Tempus (Pro Ludo) kein Platz (der mit vielen Vorschußlorbeeren bedachte „Überflieger“ war leider noch nicht ganz fertig und nur der Prototyp dort zum testen). Gleiches gilt für Ostia (Pro Ludo) und Gloria Mundi (Rio Grande Games). Diese hätten mich alle sehr interessiert.
Nachdem ich zig Mal bei Warfrog vorbeiging um einen Platz bei Byzantium zu ergattern klappte es dann schließlich doch. Ein sehr gutes Spiel von Martin Wallace mit sehr interessanten Mechanismen. Es kommt darauf an die Araber und die Byzantiner gleichmäßig zu unterstützen und somit Siegpunkte für beide Seiten zu bekommen. Wir haben nur 1/3tel angespielt zum Kennen lernen, aber das war schon sehr spannend. Ich hoffe es irgendwann noch richtig zu testen. Es landete jedenfalls auf meinem erweiterten Wunschzettel ;-)
Von 15 - 17 Uhr sollte ich am Hippodice Stand einen Prototypen von mir vorstellen. Vesuvio spielten wir in 2 Runden. Einmal zu viert und einmal zu dritt, wobei ich kurioserweise alle Mitspieler persönlich kannte (Fans? *fg). Es war sehr interessant und hat mir gute und neue Eindrücke vermittelt das Spiel noch ein wenig zu verbessern.
Bei Queen Games konnte ich einer Partie Raubritter beiwohnen. Es scheint ein taktischer Leckerbissen zu sein und mit Grüblern nicht zu spielen (Sanduhr hilft *g). Muss aber noch einmal richtig getestet werden.
Timbuktu fand ich sehr gelungen. Der Mix aus Deduktion und Taktik machte riesig Spaß. Vermutlich zieht es sich zu lange wenn man den kompletten Plan durchspielt. Wir haben zu Kennen lernen 2 Etappen gespielt.
Später bekamen wir dann nach ewigem Warten endlich einen Platz bei Phalanx. Mesopotamien der neue Streich von Klaus-Jürgen Wrede (Carcassonne). Das Material ist wunderhübsch und vor allem die Landschaftsplättchen, die wie Puzzleteile ineinander greifen machen einiges her. Titel und Thema geben jedoch mehr vor als es ist. Es spielt sich recht nett, aber mehr auch nicht. Schade! Damit war auch unser Messefreitag vorbei.
Abends fanden wir uns noch in einer netten Runde zusammen und spielten gleich eine Partie Caylus und das wunderbare Fürsten von Florenz.
Samstag hatten wir uns einen Tisch bei Hans im Glück/Schmidt gesichert und ließen uns die Neuheiten nacheinander erklären.
Wir begannen mit Hazienda, eine weitere Spielperle von Wolfgang Kramer. Hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn wieder alles irgendwie wichtig ist und man viel mehr machen will als man kann. Ein erweiterter Kaufkandidat ;-)
Beim Euphrat & Tigris Kartenspiel war die Frage wie man geschickt die Mechanismen vom Brettspiel als Kartenspiel umsetzen kann. Ich war sehr überrascht, wie klasse das funktionierte. Das Spielgefühl ist nahezu dasselbe. Gut für alle die nicht mehr an das vergriffene Brettspiel kommen. Ich werde es mir nicht zulegen, da ich das Brettspiel besitze, sonst ein Pflichtkauf und für 12 Euro nicht wirklich teuer.
Dann haben wir Angkor als leichtere Kost dazwischen geschoben. Ich fand’s sehr langweilig... gute Plättchen bei mir, schlechte bei den anderen anlegen und irgendwann ist es plötzlich aus.
Carcassonne Neues Land wollte ich erst gar nicht spielen, da ich der tausendsten Variante überdrüssig geworden bin. Wir haben’s dann doch getan, da wir so einen schönen Tisch hatten und den nicht so schnell hergeben wollten *g. Die Möglichkeit Figuren einzusetzen oder zu sich zu nehmen fand ich ganz gut, aber der Rest (hässliche Grafik, an den Haaren bei gezogene Wertungsmechanismen) fand ich weniger gelungen. Muss man nicht haben.
Im Vorbeigehen bekamen wir einen Platz bei den Spielteufeln um Aggersborg zu testen. Ein Spiel das in der Wikingerzeit angesiedelt ist. Der Spielplan schaut aus wie eine Bleistiftzeichnung und das Material macht den Eindruck eines Prototypen. Zu dem stolzen Preis (um die 40 €) darf man auch von einem Kleinverlag mehr erwarten. Das Spiel selbst ist sehr abstrakt und erfordert viel Übersicht, die man bei der ersten Partie natürlich noch nicht hat.
Danach ließ ich mir Giza von Fun Factory Games erklären. Ein kleines Spielchen um den Bau von Pyramiden. Schön aufgemacht aber nichts wirklich Neues wie ich finde. Um 15 Uhr sind wir dann abgereist, weil es an diesem Tag wirklich brechend voll gewesen ist und es so kaum Spaß machte. Somit hatte ich mein Pensum überraschend gut geschafft und freue mich bereits auf die Spiel 06.
Ich fand im Gegensatz zu Essen 2004 dass es mehr hochklassige Spiele gab. Nach der Messe 2004 blieb nur ein: „na ja“ aber dieses Mal überwog die Freude über die gespielten Neuheiten und über die gekauften „Schätzchen". Das macht Lust auf künftige Spieleabende um die Neuheiten auszutesten.
Nach der Messe konnten wir noch Ausgerechnet Buxtehude spielen. Es geht darum Deutsche Städte geografisch einzuordnen. Ähnlichkeiten mit Anno Domini sind nicht zu leugnen, es macht auch dementsprechend viel Spaß. Möglicherweise leidet der Dauerspielspaß wenn man mal jede Karte kennt. mit 8-10 Euro aber recht günstig.
Meine Meinung zu Drachenreiter und Quo Vadis (Amigo) habe ich bereits vor der Messe verkündet.

Sonntag, 23. Oktober 2005

Spieleabend 22.10.2005

...und jetzt haben wir gleich mal 2 neue Leute kennengelernt! Zuerstmal wurde viel gequatscht und sich beschnuppert. Danach kam der erste Klassiker auf den Tisch: Mexica. Da es schon ein paar Jährchen her war, dass wir das Spiel reihenweise gespielt hatten mussten wir uns ein klein wenig durch die Regeln wühlen - war aber nicht weiter schwer, denn Mexica ist das Leichtgewicht der Trilogie (Mexica Java Tikal) und so stellte sich nach den ersten Zügen auch schnell eine gewisse Vertrautheit ein und ein Gefühl für das was man da machte. Es hat mal wieder superviel Spaß gemacht diese fast schon vergessene Spielperle auf den Tisch zu haben und das obwohl ich nicht gewonnen hatte *g*.
Danach wollten wir etwas spielen, das uns allen bereits bekannt war, also wählten wir Sankt Petersburg welches man immer wieder gerne zockt. Es verlief ein wenig schleppend, da unsere beiden Gastgeber noch nicht so viel St. Petersburg - Erfahrung hatten.
So war es auch schon fast Mitternacht bis das Spiel vorbei war.
Eigentlich kein guter Zeitpunkt um noch ein ganz neues Spiel zu versuchen, schon gar nicht wenn keiner die Regeln kannte.
So quälten wir uns eher durch eine Runde Zwergen Zocken was vermutlich ein sehr lustiges Spielchen für zwischendurch sein kann, aber durch unsere angespannte körperliche Verfassung total durchgefallen ist. Das soll aber auf keinen Fall ein abschließendes Urteil über das Spiel gewesen sein. Man muss es noch einmal in "gesundem" Zustand spielen *lächel*

Und so war dieser Abend auch wieder viel zu schnell vorbei.

Montag, 10. Oktober 2005

Spieleabend 10.10.2005

Nachdem wir letzte Woche nur zu dritt waren, verschlug es dieses mal 5 Leute zum Spieleabend. Als erstes hatte Olaf einen seiner berühmt-berüchtigten Prototypen auf dem Tisch. Las Vegas hieß das Spiel und war wie es sich gehört ein Glücks- und Zockerspiel. Eigentlich hat es Spaß gemacht, war aber vom Material etwas zu aufgebläht.
Da Robert in Essen für Amigo Spiele erklärt hatte er auch einige der Neuheiten dabei und so wagten wir uns an Drachenreiter. Es gibt Spiele, da hat man schon eine ungute Vorahnung, wenn man nur die Schachtel sieht. Und es kam noch wesentlich schlimmer. Ein Rennspiel bei dem jeder einen Drachenreiter durch den Parcours bewegen muss und das mit verschieden langen Geschwindigkeitsstäben. Die Idee ist ja recht originell, aber das Spiel ist schlichtweg UNSPIELBAR weil sehr fuzzelig und voller Regelfragen aufwerfender Mängel.
Das nächste Amigospiel ist eine Neuauflage: Quo Vadis von Reiner Knizia. Ein sehr verhandlungsträchtiges Spiel, das in unserer Runde ein wenig an unserer Kommunikationsarmut litt ;-) Von Beginn an lief es sehr stockend, erst mit zunehmender Spieldauer sind die Spieler aufgetaut und es ergaben sich auch mehr Möglichkeiten. Kein schlechtes Spiel, aber mit dem mickrigen Material nicht wirklich eine Freude. Warum packt man zwei für das Spiel unnötige Stoffbeutel in die Schachtel, nimmt aber in kauf dass man für die Plättchen Lupe und Pinzette braucht?
Na ja - trotzdem bin ich so um eine Erfahrung reicher und so war dieser Abend nicht ganz umsonst.

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Spieleabend 05.10.2005

Und noch ein Spieleabend diese Woche.
Wir erwarteten Jeff und Andreas bei uns Zuhause, sodass wir mit Michaela zu viert waren. Ich hatte schon Himalaya vorbereitet und aufgebaut. Unsere beiden Gäste kannten das Spiel noch nicht aber nach kurzer Regelerklärung konnten wir auch gleich loslegen. Zu viert ist das Spiel ein richtiger Kracher und gerade die Schlusswertung sorgt für einiges an Überraschung und ist immer wieder spannend. So hatten zwar Michaela und Jeff die meisten Yaks gesammelt, mussten aber bereits beim religiösen bzw. beim politischen Einfluss die Segel streichen, sodass Andreas mit seinen recht wenigen Yaks gegenüber mit die Nase vorne hatte. Zu dritt macht Himalaya nicht halb so viel Spaß.
Als nächstes gönnten wir uns das Prestel Architekturspiel. Schnell erklärt und flott durchgezockt ist es immer ein Vergnügen diese Mischung aus Merken, Schnelligkeit und ein wenig Taktik zu spielen. Obwohl mir die ersten beiden Elemente normal weniger liegen liebe ich das Spiel. Jeff (als ehemaliger Architekt) war mehr mit den Gebäuden beschäftigt als auf den Spielsieg zu schauen, so konnte ich zwar als erstes die 13 Siegchips bekommen, musste mich aber den 14 von Michaela, die sie in der gleichen Runde noch erreichte geschlagen geben.
Den Abschluss des Abends bildete eine Partie Santiago, welches seinerzeit etwas untergegangen ist. Wir mussten ein wenig in der Regel stöbern, aber dann entwickelte sich ein tolles, interaktives und auch böses Spiel, bei dem ich mich total verzockt hatte und zu früh auf eine Plantagensorte gesetzt hatte. Jeff war irgendwie überall stark vertreten und ließ uns mit seinen über 130 Escudos wie zahme Lämmer aussehen.
Das Fieber bis Essen steigt und steigt :-)

Dienstag, 4. Oktober 2005

Spieleabend 03.10.2005

Scheinbar hatten am Tag der Deutschen Einheit die Leute anderes zu tun als zu einem Spieleabend zu gehen und so saßen wir gerade mal zu dritt in der "Alten Welt", was dem Spaß aber keinen Abbruch tat. Zuerst kam das altbewährte Samurai auf den Tisch, welches die andern beiden (Michael mit seinem Sohn Thomas) noch nicht kannten. Sie hatten sichtlich ihren Spaß, wenn auch nicht wirklich eine Chance. Nun, für einen ersten Einblick in diesen genialen Knizia hat es gereicht.
Das zweite Spiel war der frisch gekührte Sieger des DSP Louis XIV. Die beiden kannten das Spiel ebenfalls und so konnten wir gleich loslegen. Sie bedrängten sich zu Anfang eher gegenseitig und überließen mir viele einfache erste Plätze (ist wohl so, wenn man zu einer Familie gehört *g). Später wurde es für mich enger, allerdings konnte ich trotz einem erfüllten Auftrag weniger durch die Wappenflut den Sieg mit 55:45:43 davontragen.
Danach war es Zeit für etwas leichtere Kost. Coloretto Amazonas war auch nach zweimaligem Spielen eher eine Qual denn ein Vergnügen und nicht nur weil ich verloren hatte ;-). Genausogut könnte man vor dem Spiel einen Würfel werfen... was solls - es dauerte dafür nicht allzulange.
Es war wieder Zeit für ein "richtiges" Spiel... Sankt Petersburg - immer wieder gerne gespielt. Hier nutzte mir meine Brettspielwelt-Erfahrung erheblich um mit der Adligenvielfalt ungefährdet lockere 20 Punkte Vorsprung zu erspielen.
Die beiden machten einige leichte Fehler (zu früh viel Geld für blaue Gebäude ausgeben oder generell zu wenig Wert auf Adlige legen oder Karten in der falschen Runde auslegen). Wir unterhielten uns noch ein wenig über taktische Kniffe und kamen zum letzten Spiel des Abends. Der Wirt kam in Ermangelung an Gästen sehr oft bei uns am Tisch vorbei und man meinte ständig was bestellen zu müssen.
Zum ersten Mal konnte ich mein neues Kartenspiel "Arabiyya" testen, welches sehr gut funktioniert hat. Die Grafik bzw. Lesbarkeit der Zahlen wurde etwas bemängelt, aber sonst wurden keine Verbesserungsvorschläge gemacht. Ich war sehr zufrieden, trotz des letzten Platzes - aber das spielt bei einem Test überhaupt keine Rolle.
Und so hat sich auch dieser Abend sehr gelohnt.

Dienstag, 27. September 2005

Spieleabend 26.09.2005

Aus dem Spieleabend wurde dann doch wieder ein Prototyptesten - man merkt dass Essen näher kommt und die Leute nach neuem Futter lechzen ;-)
Zuerst stand Zakoba (Am Namen sollte er noch feilen ;-)) von Olaf Hartmann auf dem Programm, welches ich schon in einem früheren Stadium testen konnte. Mittlerweile läuft es sehr rund und zieht sich nicht mehr ewig in die Länge. Es vereint einige Elemente von Puerto Rico, San Juan und Sankt Petersburg mit einem netten Bietmechanismus. Nach gut 90 Minuten unterhielten wir uns noch ein wenig über kleine Verbesserungen vor allem in der grafischen Gestaltung was die Übersichtlichkeit angeht.
Da wir die denkbar ungünstigste Spielerzahl waren, nämlich 6 (und die meisten Spiele bei über 5 Spielern in die Knie gehen) holte noch Hartmut Komerell (noch ein bekennender Gelb-Spieler) einen Prototyp hervor, den er bereits einem Verlag geschickt hat. Gedrängel ist ein sehr schönes einfaches aber innovatives Familienwürfelspiel, bei dem es darum geht seine Tiere in die Arche zu bekommen - da es von jedem Tier allerdings drei Stück gibt, muss man sich beeilen, um wenigstens noch als zweites anzukommen.
Und so war dieser kurzweilige Abend auch schon wieder vorbei.

Samstag, 24. September 2005

Prototyptestspielabend 23.09.2005

Heute stand einmal mehr ein Prototypen Testen auf dem Programm.
Wir waren 5 Leute, also eine schöne Besetzung.
Kurioserweise bevorzugten 4 Leute die Spielfarbe Gelb *g*! Wir einigten uns, dass stets der Autor mit der Farbe Gelb spielen darf - künftig müssen wir wohl ein Spiel entwickeln das aus den Farben Hellgelb, Dunkelgelb, Mittelgelb und Gelb besteht ;-)
Den Anfang machte Peer Sylvester mit seinem "Rennen zum Südpol".
Nachdem die Spieler reihum ihr Geld für Nahrungsmittel, Schlittenhunde, Ponys und das Startspielerrecht ausgegeben haben beginnt das Rennen zum Südpol. Jeder startet von einer anderen Station aus und legt sich "Wege" um möglichst schnell zum Südpol zu gelangen und natürlich wieder heil zurück.
Das Spiel funktionierte und hat noch gut Potenzial dieses unverbrauchte Thema gut weiter zu verfolgen, kränkelte aber noch ein wenig im Detail und an der Grafik.
Als zweites konnte ich mein "Porto Carthago" mit der vollen Besetzung testen und es lief zu meiner vollsten Zufriedenheit... und nicht nur weil ich in einem knappen Finish den Sieg davontragen konnte ;-) Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu machen, bevor das Spiel am Montag mit viel Hoffnung den Weg zu einem Verlag antreten kann.
Als drittes Spiel des Abends war Christian Daus' "Im Waschsalon" dran - ein nettes kleines Kartenspiel, das vom Thema her sehr originell aber leider ein wenig beliebig, Glückslastig und unplanbar daher kommt. Ein paar Ideen wurden eingeworfen und lassen noch viele Möglichkeiten zur Verbesserung.
Günter Cornett versuchte sein "Socks in the City", welches zur Spiel 2005 erscheinen soll und eigentlich ein 2er Spiel ist für 3 Personen zu testen, aber es wollte so nicht recht funktionieren. Die Spielübersicht erwies sich trotz Günters Zweifel als durchaus funktionell und Spielbar. Ob das Spiel zu zweit hält was es verspricht (die völlig originelle Verpackung - eine Socke! - ist schonmal aller erste Sahne) kann ich nach dem Testspiel nicht beurteilen.
So war es ein gelungener Abend bei dem die Zeit wieder viel zu schnell verging.

Donnerstag, 22. September 2005

Spieletreffen

Hier möchte ich euch von meinen Spieletreffen berichten und Erfahrungen/Meinungen zu den einzelnen Spielen mitteilen.

Ihr seid gerne dazu aufgefordert mir auch eure Meinungen mitzuteilen.

Grüße
Bernd